ACHTUNG Handy


Apps für das Baby. Meine ersten Spiele am Handy. Mal mit Freunden Chatten.

So geht es los und sehr früh beginnen sich Kinder unwohl zu fühlen, ohne diesen Allzweckbegleiter. In manchen Gegenden ab 6 in den ländlichen Bereichen meist ab 10 Jahren. Ab diesem Alter kommen auch die besten Eltern nicht herum, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Neben kurzen Verbraucherumfragen, kleineren Warnungen im Netz vor „Mobbing, Bulling…“ und den Aussagen der Anbieter, Jugendschutz zu fördern erfährt man auch als kundige Eltern wenig über das Thema.

Was können die Geräte?
Im Grunde geben Sie Ihrem Kind einen Taschencomputer mit Handyfunktion (wird ja fast schon nebensächlich) mit auf den Weg.

War es früher anders?
Vor 100 Jahren ja, aber die jüngere Elterngeneration ist eigentlich schon genau so aufgewachsen! Was damals die ersten Computerspiele, Konsolen, Taschencomputer, Fernsehprogramme, Zeitschriften (Jugend bis Erwachsene), Funkgerät und weiterer elektronischer Schnickschnack war, vereint heute das Handy in einem leichten praktischen und handlichen Format, jederzeit erreichbar.

Jederzeit erreichbar ist genau der Punkt, der viele Eltern stutzig machen sollte.
Meist OHNE Kontrolle machen sich doch viele Jugendliche in den Fernsehprogrammen (Youtube), Zeitschriften (Fotogalieren) auf die Suche und stoßen, genau wie wir früher auf Inhalte, die eigentlich für Erwachsene gedacht sind. Wo früher die Eltern, die Verkäuferin oder andere Aufsichtsperonen „Nein“ oder „es reicht nun aber“ sagten, schweigt der Bildschirm.

Ist also so ein Smartphone zu empfehlen?
Ist die Aushändigung unter Aufsicht überhaupt machbar?
Kann man den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang lehren?

Wir sagen: Ja, nein und eher schwierig.

Erstes Ja, da es sich hierbei inzwischen mehr als nur ein Gerät handelt. Es sind die Nike Turnschuhe der modernen Zeit. Es symbolisiert nicht nur den Status sondern gehört bei den Jugendlichen schon zur Gruppenzugehörigkeit. Währen der eigene Look immer mehr an Status verliert übernimmt die Technik diese Position.
Auch hier gibt es leider ausgefallenes und neutrales.

Unter Aufsicht? – Wohl eher schlecht – oder sitzen Sie mit im Bus, Bett etc.?  Und selbst wenn Sie daneben sitzen, kriegen Sie unmöglich jeden Klick Ihres Nachwuchses mit oder können eingreifen.

Verantwortungsvoller Umgang- ja so hört sich das Wunschdenken an – in wieweit die Umsetzung klappt hängt von der Eltern-Kind Beziehung, dem technischen Know-How und natürlich dem Kind ab – Sie können besser einschätzen, was es ohne Aufsichtsaugen tatsächlich macht (oder eben stichprobenhaft kontrollieren).
Ein Gespräch über die Risiken und Verwendung und Verwendungszeitpunkt müsste hierbei dem Alter gemäß auch regelmäßig stattfinden (ihr(e) 6-Jährige(-r)  wird ein komplett anderes Verständnis und Benehmen als ein(e) 10- oder wiederum 14-16 Jährige(r) an den Tag legen.

 

Wir empfehlen den Einsatz einer Jugenschutz App (meist kostenlos).
Die Einführung in die Thematik zusammen mit den Eltern (sofern möglich) und etwas Kontrolle in den sozialen Netzwerken.
Wenn technisch möglich, bieten Sie den Kindern doch bei Partys einen Hotspot an, der alle Verbindungen aufzeichnet. Sie werden überrascht sein, was da so alles gesucht wird.
Machen Sie zumindest einen Tag in der Woche „handyfrei“ und seinen Sie ein Vorbild mit dem Umgang!

 

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